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21.05.21

Ein Wetterfrosch

In Norddeutschland scheint weder der Frühling noch der Sommer an die Tür zu klopfen. Statt Shirt und Sommerjacke muss man täglich mit Schirm, Gummistiefel und ein zweites paar Socken ausgestattet sein. Für Straßenkünstler keine sonderlich erfreuliche Aussichten.

Als ich den ersten Fuß zum Abendspaziergang aus der Haustür machte, fing es auch schon an zu nieseln. Und dann kam der richtige Regen gleich hinterher. Ohne Schirm, aber mit guter Kapuze machte ich mich trotzdem von Hauswand zur Hauswand auf den Weg. Durch den Regen wurde alles menschenleer, was auch sehr schön war. Der Geruch von warmer Luft und kaltem Regen schwebte durch die Gassen.

Der Weg führte mich wieder mal in die „Rote Straße“ . Hier wollte ich dem Streetart-Waschbären einen Besuch abstatten und mal gucken, ob er noch heil ist. Der Starkregen von letzter Woche hat ihn doch ziemlich mitgenommen. Nach kurzem nachkleistern ließ ich den Blick schweifen. Ich hatte da ja noch was im Rucksack….

Da der nächste starke Regen kam, stellte ich mich hastig in den Gang zur Weinstube. Der Blick wanderte zur Speisekarte und ich studierte die einzelnen Gerichte und Weine. Unten angekommen hielt ich inne. „Perfekt“, dachte ich. Einfach so im „nicht nach dem richtigen Platz suchen“ habe ich den perfekten Platz für das neue Streetart-Motiv gefunden. Schwups wurde Kleister und Rolle gezückt und der lässige Frosch hat seinen Platz gefunden.

Der Wetterfrosch ist genervt vom ständigen Regen und trägt mittlerweile schon einen Friesennerz.